Bauen mit der öffentlichen Hand


Wer kann, der kann: Grundlagen für die erfolgreiche Umsetzung von öffentlichen Bauvorhaben

DI | 17.Jun

_Seminar
Rotonda Businessclub, Salierring 32, 50677 Köln
09:30 h ↦ 15:00 h
Referent:innen

Für das Bauen mit der öffentlichen Hand gelten besondere Rahmenbedingungen, die sich wesentlich von denen im Bereich des privaten Bauens unterscheiden und die erheblichen Einfluss auf die Anforderungen an eine sinnvolle Ausgestaltung effizienter und zuverlässiger Projektstrukturen haben. Wer diese Besonderheiten bei der Gestaltung und Abwicklung des Bauvorhabens nicht beachtet, gefährdet den Projekterfolg, noch bevor die eigentliche Projektarbeit überhaupt begonnen hat. Anlass genug also, sich in einem Halbtagessseminar vertieft mit den Eigentümlichkeiten öffentlicher Bauvorhaben zu befassen und gemeinsam Lösungsansätze für den zweckentsprechenden Umgang mit den sich aus alledem in der Praxis ergebenden Problemen herauszuarbeiten.

 

Wer sich mit der Gestaltung leistungsfähiger Projektstrukturen für öffentliche Bauvorhaben beschäftigt, muss zur Kenntnis nehmen, dass die Handlungsmöglichkeiten des öffentlichen Auftraggebers limitiert sind, weil sie maßgeblich beeinflusst werden durch spezifische gesetzliche Vorgaben und organisatorische Abhängigkeiten. Solche Besonderheiten ergeben sich, nur um einige Beispiele zu nennen, durch

 

  • einen vergaberechtlich streng regulierten Beschaffungsprozess;
  • hierarchische Strukturen mit erheblichem Einfluss auf Entscheidungsprozesse;
  • (haushalts-) rechtliche Vorgaben für die Bewilligung und Freigabe von Geldmitteln;
  • standardisierte Abwicklungs- und Planungsprozesse;

 

Und wie immer geht es um die Qualität der Leistungsvorgaben im Spannungsfeld zu den sie flankierenden vertraglichen Spielregeln der öffentlichen Hand, die nicht selten ein erhebliches Risikopotential für den Auftragnehmer beinhalten.

 

Wir zeigen auf, wo und wie sich unter solchen Rahmenbedingungen sinnvolle und rechtlich tragfähige Gestaltungsspielräume öffnen lassen. Dabei sollen die bestehenden Rahmenbedingungen nicht nur als Begrenzung, sondern auch als Chance begriffen werden, um sie aktiv und souverän für die bestmögliche Gestaltung des jeweiligen Projekts nutzen zu können. So ergeben sich konkrete Handlungsansätze, für deren praktische Umsetzbarkeit die Referenten Gewähr bieten: Ministerialdirektor a. D. Reinhard Klingen kennt als langjähriger Abteilungsleiter im Verkehrsministerium das Innenleben der mit Bauaufgaben befassten öffentlichen Verwaltung wie kaum ein Zweiter und Prof. Stefan Leupertz hat im Rahmen seiner Tätigkeit als Schiedsrichter, Schlichter und Adjudikator zahllose Bauvorhaben der öffentlichen Hand in allen erdenklichen Konstellationen begleitet und stabilisiert.

 

Allerdings sollen die Inhalte und Lösungsansätze nicht frontal vermittelt, sondern in einem interaktiven Diskurs gemeinsam erarbeitet werden: Ihre Perspektiven, Fragen und Ihre praktischen Erfahrungen sind ausdrücklich willkommen und fließen in die gemeinsame Reflexion ein. Die so gewonnenen Erkenntnisse werden strukturiert und in konkreten, anwendbaren Schritten dokumentiert, um sie für Ihre berufliche Praxis nutzbar zu machen.

 

Das Seminar richtet sich an Fach- und Führungskräfte öffentlicher Auftraggeber, Repräsentantinnen und Repräsentanten bauausführender Unternehmen, Planerinnen und Planer aus Architektur- und Ingenieurbüros sowie Juristinnen und Juristen. Die Teilnehmerzahl ist auf 25 Personen begrenzt, um einen intensiven und persönlichen Austausch zu ermöglichen.​

 

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme! Bitte senden Sie uns Ihre Anmeldung mit dem Anmeldeformular bis spätestens zum 20. Mai 2025 per E-Mail an dialog@3D2L.de.​